Auswahl des richtigen (Bad-) Heizkörpers

Wer sich das erste Mal mit dem Thema Badheizkörper auseinandersetzt, wird schnell überrascht und erstaunt sein über die große Vielfalt an Möglichkeiten. Die Zeiten der klobigen weißen, platten- oder gliederförmigen Heizkörper sind vorbei und die Hersteller drücken mit modernen neuen Formen und Farben auf den Markt. Wählen Sie zwischen Wandheizung, Fußbodenheizung, Plattenheizkörper, Röhrenheizkörper, Gliederheizkörper oder dem Traditionellen Konvektoren. Bei der Auswahl unterstützen wir Sie natürlich gerne. Unser Fachpersonal begleitet Sie durch die Gestaltung ihres Badezimmers und arbeitet mit einem Handwerker Ihrer Wahl eng zusammen, um Ihren Wünschen und Vorstellungen gerecht zu werden.

Badheizkörper – Konvektor

Der Klassiker unter den Badheizkörpern sind die Konvektoren. Konvektoren gehören zu den ersten Badheizkörpern, bei dem an wasserführenden Rohre Lamellen aus Aluminium, Kupfer oder Stahlblech angebracht werden. Die kalte Luft erwärmt sich daran und es wird Konvektionswärme erzeugt.
Ein großer Vorteil dieses Systems ist, dass es schnell die gewünschte Wärmeleistung erzielt. Die leichte Montage und das geringe Gewicht ermöglichen große Gestaltungsfreiheiten. So können Konvektoren in Fußleisten vor großen Terrassentüren und Fenstern oder unter Sitzbänken und Regalen installiert werden.

Nachteilig wirken sich Konvektoren auf das Raumklima aus. Sie sorgen für eine hohe Luftzirkulation und wirbeln dadurch Staubpartikel durch die Luft, die besonders die Lebensqualität von Allergikern beträchtlich beeinflussen können. Zudem gehören die hohen Anschaffungskosten und die schwierige Reinigung der teils hinter der Verkleidung schwer zugänglich angebrachten Lamellen zu den Nachteilen dieses Heizkörper-Typs.

Badheizkörper – Gliederheizkörper

Die älteste und weitverbreitetste Heizkörperform ist der Gliederheizkörper, der einzelne genormte Glieder, sogenannte Naben, aus Stahlblech in beliebiger Anzahl aneinandergereiht hat. Die Naben befinden sich oben und unten. Der Abstand zwischen diesen beiden Punkten ist ein Faktor zur Typenbezeichnung: Sie unterscheiden sich vor allem durch die Anzahl der Glieder, ihrer Höhe, der Bautiefe und Baulänge.

Durch ein Thermostatventil reguliert man die Durchflussmenge des Heizwassers, welches vom Heizkessel kommt. Die Größe und Zahl der Naben bestimmen die Heizleistung. Dadurch kann je nach individuellen Wärmebedarf der Gliederheizkörper je nach Raum variieren.

Der Nachteil an Gliederheizkörpern ist die Art der Wärmeabgabe. Ähnlich wie bei den Konvektorheizkörper wird die Wärme über die Luftzirkulation abgegeben. Zudem wird Wärmeleistung über die Strahlung des Heizkörper erzeugt, die von Körpern und Objekten aufgenommen wird. Der Anteil der Strahlungswärme, die von den meisten Menschen als wesentlich angenehmer empfunden wird, liegt bei 20 bis 40 Prozent.

Badheizkörper – Röhrenheizkörper

Der Röhrenheizkörper besteht ähnlich wie der Gliederheizkörper aus einzelnen Elementen. Die horizontale oder vertikale Form kommt ohne überflüssige Ecken und Kanten aus, wodurch sie sich stilvoll in vielen Raumstrukturen integrieren lässt. Die einzelnen Elemente werden von Heizungswasser durchflossen und sorgen für eine angenehme Wärme.

Je nach Bauart können Heizflächen die Wärme entweder in Form von Strahlung oder Konvektion an den Raum übertragen. Vor allem die Strahlung sorgt dabei häufig für ein wohliges Gefühl. Denn genau wie die Wärme der Sonne, wird die Energie dabei erst auf der Haut spürbar. Bei der Wärmeübertragung über Konvektion wird diese dagegen direkt auf die umgebende Luft übertragen. Röhrenheizkörper können die Heizwärme je nach Bauform zu unterschiedlichen Teilen in Form von Strahlung und Konvektion an den Raum abgeben. Sie sorgen dabei für warme Luft und ein angenehmes Gefühl auf der Haut.

Der Nachteil an Röhrenheizungen ist, dass er Konstruktionsbedingt kaum Strahlungswärme abgibt. Ähnlich wie beim Gliederheizkörper liegt der Anteil der Strahlungswärme, die von den meisten Menschen empfunden wird, bei 20 bis 40 Prozent.

Badheizkörper – Plattenheizkörper

In den deutschen Haushalten sind Plattenheizkörper sehr weit verbreitet. Plattenheitzkörper (auch Flachheizkörper) bestehen in ihrer einfachsten Form aus einer Heizplatte. Diese wird direkt vom Heizungswasser durchflossen, wodurch sie sich selbst erwärmt. Die thermische Energie wird dann in Form von Wärmestrahlung an den Raum abgegeben. Ein großer Vorteil des Plattenheizkörpers ist es, dass der Anteil von Strahlungsenergie bei etwa 50-70 % liegt.

Wenn die Heizleistung nicht ausreichend ist, könnten weitere Heizplatten mit spezielle Wellblechen kombiniert werden. Dadurch wird allerdings die Strahlungswärme reduziert. Werden mehrere Konvektionsbleche zur Erhöhung der Wärmeleistung eingebaut, erhöht sich der Anteil der Konvektionswärme.

Der große Nachteil der Plattenheizkörper ist, dass sie Staub und Gerüche verursachen können. Zudem ist die Reinigung der Konvektionsbleche aufwendiger.

Badheizkörper – Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung gehört mittlerweile zum Standard. Sie wird nicht nur in Neubauten, sondern auch in Bestandsgebäuden eingesetzt. Im Vergleich zu den klassischen Heizkörpern bietet sie viele Vorteile wie etwa eine als angenehm empfundene, gleichmäßige Strahlungswärme. Die Pluspunkte lassen sich am besten ausschöpfen, wenn die Fußbodenheizung entsprechend geplant, verlegt und eingestellt wird.

Grundsätzlich unterscheiden sich zwei Arten von Fußbodenheizungen: die elektrische und die Warmwasser-Fußbodenheizung. Im Gegensatz zu der Warmwasserheizung kann die elektrische Fußbodenheizung unabhängig von der restlichen Heizungsanlage installiert werden. Dabei wandelt sie elektrische Energie in Wärme um.
Die Warmwasser-Fußbodenheizung hingegen ist mit dem Heizkreislauf des Hauptwärmeerzeugers im Gebäude verbunden. Dabei fließt Warmwasser durch im Boden eingesetzte Rohrleitung, die den Boden erhitzen.

Vorteil der Fußbodenheizung ist es, dass die Wärme 75 % aus Strahlungswärme besteht und ein Betrieb mittels Solaranlagen möglich ist. Zudem gibt es keine gestalterischen Einschränkungen, denn in den Räumen gibt es keine sichtbaren Heizkörpermodule mehr. Der hohe Anteil an Strahlungswärme sorgt darüber hinaus für ein angenehm warmes, staubfreies Raumklima mit gleichmäßiger Wärmeverteilung.

Der Nachteil ist jedoch die sehr hohe Trägheit und höheren Investitionskosten. Zudem sind nachträgliche Änderungen und Optimierungen des Systems nahezu unmöglich.

Badheizkörper – Wandheizung

Die Wandheizung ist eine Art der Flächenheizung. Sie lässt sich an den Wandflächen eines Raumes installieren und sorgt mit sonnengleicher Strahlungswärme für ein hohes Wohlbefinden. Während ihre Energie sprichwörtlich unter die Haut geht, mindert die Flächenheizung die Staubverwirbelung im Haus. Vor allem Allergiker wissen das zu schätzen. Die Wandheizung ist der Bruder der Fußbodenheizung und besitzt dadurch auch die gleichen Fähigkeiten.

Vorteil der Wandheizung ist es, dass die Wärme 75 % aus Strahlungswärme besteht und ein Betrieb mittels Solaranlagen möglich ist. Zudem gibt es keine gestalterischen Einschränkungen, denn in den Räumen gibt es keine sichtbaren Heizkörpermodule mehr. Der hohe Anteil an Strahlungswärme sorgt darüber hinaus für ein angenehm warmes, staubfreies Raumklima mit gleichmäßiger Wärmeverteilung.

Der Nachteil ist jedoch die sehr hohe Trägheit und höheren Investitionskosten. Zudem sind nachträgliche Änderungen nahezu unmöglich. Zudem kann spürbare Wärme verloren gehen, da in beide Richtungen der Wand geheizt werden.

Fazit – die passende Heizung fürs Eigenheim

Die Wahl eines Heizkörpers ist besonders im Badezimmer wichtig. Denn in keinem Raum ist eine wohlwollende Wärme notwendiger. Wir haben für sie nochmal die wichtigsten Fakten bei der Wahl eines Heizkörpers zusammengefasst:

Heizkörper-Typ Eigenschaften
Vorteile Nachteile
Konvektoren + geringe Trägheit, daher schnelle Aufheizung der Räume

+ als Bodenkonvektoren ideal vor großen Fensterflächen

+ hoher Anteil an Konvektionswärme

– Staubaufwirbelungen und starke Luftzirkulation

– schwierige Reinigung

– hohe Anschaffungskosten

Gliederheizkörper + mehrreihige Anordnungsmöglichkeit und dadurch

+ gute Anpassung an räumliche Gegebenheiten

+ unterschiedlichste Sonderformen und Farben erhältlich (z.B. Handtuchtrockner, Raumteiler etc.)

+ hygienisch, da keine Verblendungen (leicht zu reinigen), daher

+ sehr gut geeignet für den Einsatz in Krankenhäusern

– höhere Heizkosten durch höhere Vorlauftemperaturen

– Design wirkt oft veraltet und passt nicht zu jedem Stil

– Konvektion sorgt für Staub-Verwirbelung in der Luft

Röhrenheizkörper + in verschiedenen Größe und Formen herstellbar

+ einfache Reinigung der Gliederzwischenräume

+ als Badheizkörper gut zum Trocknen von Handtüchern

+ mit Heizeinsatz auch elektrisch betrieben werden

– konstruktionsbedingt kaum Strahlungswärme

– bei niedrigen Vorlauftemperaturen groß dimensioniert werden

– Staubaufwirbelung

Plattenheizkörper + Populärster Heizkörper-Typ

+ Hoher Anteil an Strahlungswärme (50-70%)

+ kompakt, platzsparend, leicht, energiesparend

+ benötigt wenig Wasser

+ günstiger Preis

– Reinigung der Konvektionsbleche erschwert
– können Staub und Gerüche verursachen
– Verwirbelung von Schmutz und Staub in der Luft
Fußbodenheizung und

Wandheizung

+ angenehmes Raumklima aufgrund der Wärmeabgabe als Strahlungswärme

+ keine Staubaufwirbelungen

gleichmäßige Wärmeverteilung

+ keine sichtbaren Heizkörper

+ niedrige Vorlauftemperatur erforderlich, daher mit alternativen Heizformen kombinierbar

– Höhere Investitionskosten

– Höhere Wartungskosten
– Flächenheizung arbeitet mit Verzögerung

– Leistungsbegrenzung

– wärmedämmende Bodenbeläge sollten vermieden werden

Gerne steht Ihnen PETER JENSEN auch bei der Wahl des Heizkörper beratend zu Seite. Besuchen Sie uns in einer unserer BÄDERSHOWS auch in Ihrer Nähe. Unser Fachpersonal begleitet Sie durch die Gestaltung ihres Badezimmers und arbeitet mit einem Handwerker Ihrer Wahl eng zusammen, um Ihren Wünschen und Vorstellungen gerecht zu werden.

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